Montag, 21. Januar 2013

Neue Adresse ... WICHTIG

Halli hallo, hier fuer alle, die noch Briefe und Pakete schicken wollen.

ich freue mich immer ueber Post aus der Heimat, aber leider ist die bis jetzt mehr als spaerlich, deshalb nur Danke an meine Eltern :) KUSS

Thomas Hellfritsch
c/o Tanja Krollikowsky
P.O. Box 1156
Goroka, EHP 441
Papua New Guinea

Liebe Gruesse und bis bald
Tanja

Ach ja, hier noch ein paar Fotos aus dem Hochland:

 Auf gehts ... die Fahrt ins Hochland...
 Hundwelpen bei Thomas und Verena mit Mama ...
 Ich lerne Traktorfahren ...
Unser Traktorfahr kurs mit Thomas in der Mitte ... unserem Lehrer.

Freitag, 18. Januar 2013

Oefter mal was neues ...


Goroka:

Wie ihr ja in einem der letzten Eindraege gehoert und erfahrt habt, gab es in Logaweng fuer mich kurz vor Weihnachten einige oder besser besagt eine grosse negative Erfahrung. Ich wurde ueberfallen und sollte auch “festgehalten” werden, entweder um dem Seminar zu schaden, oder mir persoenlich ... aber hier kann ich nur spekulieren.

Also war es fuer mich eine Aufgabe innerhalb meines Urlaubes mir Gedanken darueber zu machen, wie und ob und wo ich in Papua weitermachen kann, damit dieses Jahr nicht mit einer negativen Erfahrung enden muss und ich auch immer wieder daran erinnert werde, dass ich mich nicht mehr wohl fuehle. Leider musste ich die letzten Tage und Wochen feststellen, dass mich dieses Ereigniss doch mehr mitgenommen hat, als ich dachte und das doofe ist, dass ich auch gar nichts daran aendern kann. Die Vorstellung wieder in Logaweng in meinem Haus sein zu muessen und doch hoert ein keiner, wenn ein doch jemand hoeren muss, ist beaengstigend fuer mich. Also habe ich mit ganz vielen Leuten gesprochen und mir Ratschlaege und Meinungen angehoert, die aber alle in ein und die selbe Richtung liefen. Naemlich ... weg aus Logaweng...

Ich habe dann natuerlich auch mit meinen Mentoren ueber die Wohnsituation in Logaweng gesprochen und ob man eine Alternative finden kann, aber das ist schwer, denn es gibt so viel Moeglichkeit nicht und deshalb haben wir dann alle beschlossen, dass es auch das beste fuer mich ist, dass ich die Einsatzstelle wechsle. Ich haette die Moeglichkeit noch gehabt das Land zu wechseln und nach Bangkog zu gehen, aber ich habe mir nun einmal dieses Land ausgesucht (bzw. Ist es dieses Land geworden) und jetzt setze ich mich damit auch auseinander. Alles andere waere mir wie weglaufen vorgekommen. Wir haben jetzt also ueberlegt, was am geschicktesten Wohntechnisch und Arbeitstechnisch fuer mich ist und sind zu dem Schluss Goroka (Stadt im Hochland) gekommen.
Hier wohnen die beiden Pastoren Verena und Thomas Hellfritsch mit Ihrer Tochter Thalia. Die aber jetzt auch 11 geworden ist und langsam in das interessante Alter kommt um den Maennern hier aufzufallen und auch die Schulbildung ab diesem Alter ist hier ein Thema und aus diesen beiden Gruenden werden Verena und Thomas fast gleichzeitig mit mir das Land verlassen und wieder zurueck in die Heimat fahren. Soweit ich weis kurz nach mir. Aber im Moment wohne ich in einer separaten Falt unter Ihrem Haus mit einer eigenen Kueche, Toilette und Bad und fuehle mich sehr wohl. Hier kann ich fuer mich sein, wenn ich will aber habe auch den Anschluss zur Familie und hoere sie immer, was mich beruhigt.

Auch von der Arbeitssituation war die Entscheidung nach Goroka zu gehen die beste Wahl, denn hier werde und kann ich fast das selbe machen, wie in Logaweng fuer mich auch angedacht war. Ich werde in den naechsten Wochen meine Computerkurse starten und hier drei Gruppen haben. Alle Kirchenmaenner, alle Maenner von der Secondary und Primary Schule und dann noch eine Frauengruppe. Ich werde verschiedene Themen abarbeiten und hoffe das ich helfen kann. Naechste Woche erarbeite ich zusammen mit allen Verandtwortlichen die Stundenplaene und Timetables und dann geht es los. 

Bis dahin habe ich jetzt in der letzten Woche selber einiges gelernt und an einem Traktorkurs teilgenommen. Jetzt kann ich also Traktorfahren, aber mit dem Rueckwaertsfahren mit Haenger klappt es dann doch noch nicht ganz und dazu war die Zeit auch zu knapp. Zumindest weis ich jetzt, wo man was oelen und einfaetten muss, wie man einen Traktor wartet und was man alles dafuer braucht. Von heute an bis Sonntag gibt es noch einen Administrationskurs, den Verena leitet und bei dem ich ich auch sein soll, da er mir helfen kann die Strukturen besser zu verstehen und auch alle Bigmaenner (die Maenner, die hier das meiste zu sagen haben, oder es glauben) kennenzulernen, aber einige davon konnte ich auch schon im Traktorkurs sehen, was sich hier ja keiner entgehen lassen will. Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass alle sehr gerne etwas lernen wollen und mir auch mit Freude einiges beibringen werden (ich hoffe die Tage auf einer Kaffeeplantage mithelfen zu koennen und auch die Doerfer im Umkreis zu sehen).

Ansonsten ist das Hochland anders als die Kueste. Ich schlafe seit Tagen nur noch mit Socken und zwei Decken, denn sonst wuerde ich erfrieheren. Sitze auch jetzt wieder mit Fleesjacke vor dem Computer und finde es kalt, obwohl es bestimmt ueber 20 Grad hat. Aber die Luft ist hier einfach kuehler und Regenzeit haben wir auch gerade. Allerdings habe ich jetzt schon zweimal die Gelegenheit nicht verpasst mir einen Sonnenbrand einzufangen, indem ich ca. 20 Minuten in der Sonnne gefroheren hatte. Diese ist hier viel staerker als an der Kueste und man muss wirklich aufpassen nicht zu verbrennen. Auch habe ich mir als erstes mal 2 Hosen fuer umgerechnet 3 Euro aus dem Secondhand laden geholt, da ich sonst nichts dabei hatte, mit dem ich die Temparaturen aushalten kann. Landschaftlich ist hier auch alles anders und ich muss – fuer mich persoenlich sagen – toller. Man faehrt immer durch huegelige Landschaft und immer haengen die Bergspitzen mit Wolken voll, durch die hin und wieder der Regen oder die Sonne bricht. Das Licht hier oben ist auch anders als an der Kueste und es gibt keine Kokusnuesse (auf dem Markt kann man trockene kaufen, die extra von der Kueste hochgeschafft werden), allerdings brauche ich die selten, denn zum trinken ist die Kuhlau besser (die unreife Kokusnus). Auch gibt es hier Nadelbaeume und sonst sehr viel Gras (Kunaigras) mit dem die Haeuser, die hier auch anders ausschauen, gedeckt werden oder die Tiere gefuettert. Im Moment fuehle ich mich sehr wohl hier und komme auch mit Verena und Thomas gut aus. Ich glaube ich habe die richtige Entscheidung getroffen, wobei es fast noch zu frueh ist das zu sagen. Wir werden sehen ... jetzt gehe ich erst mal mit den Katzen und Hundewelpen spielen, die vor ein paar Wochen auf die Welt gekommen sind und auch hier beim Haus leben und dann geht es am Nachmittag zu meiner offiziellen Welcome Partie und anschliessend faengt der Krus an. Spaetabends kommen wir dann wieder heim und morgen und uebermorgen ist der ganze Tag dann Kurs. Ich freue mich ...

Bis bald mal wieder ...
Eure Tanja

Mittwoch, 9. Januar 2013


Silvester in Alexishafen:

18 Erwachsene, 8 Kinder, ca. eine gefuehlte Tonne Lebensmittel, Badeklamotten und relativ viel Alkohol rueckten am 31.12.2012 in Alexishafen mehr oder weniger in Kolonnenformation an... GorokaPhilip und ich sind mit Chynthia und Mann mit die ersten gewesen und nach dem wir unsere Zimmer gefunden hatten und die restlichen Matrazen organisiert waren (den aus Geldtechnischen Gruenden haben wir Maedels zu dritt in einem Zimmer und die Jungs auch zu dritt in einem Zimmer geschlafen) haben wir uns erst mal gepflegt in einen Liebestuhl gehockt und der Dinge gewartet, die da so kommen moegen.

Als erstes kamen alle anderen Volunteers und auch sonstigen Leut und deshalb hab ich mich mit der Toni, der Manu, der Nele und der Noemi as die Deko fuer des Silvesterraum gemacht. Dannach schnell duschen, denn um 18 Uhr war Gottesdienst mit Abendmahl und man will ja nicht ausschauen wie der letzte Depp. Also haben sich fast alle (drei Krankheits- und Hochausfaelle gab es doch) um 18 Uhr in der kleinen Kirche direkt neben dem Wohnhaus versammelt und wir hatten einen lustigen und unterhaltsamen Gottesdienst mit Abendmahl, dass man sich selbst geben muss (Primiaere fuer mich) und einem Geigenstueck von Thalia und einem Posaunenstueck von Tim. Alles sehr festlich und doch locker... halb auf Deutsch, halb auf Englisch.

Dannach gab es dann erst mal Gulasch und Brot und die ersten Weine (4 Liter Tetrapacks) wurden geoeffnet. Spaeter war dann noch Spiel und Spass angesagt (einen Sketch und ein Lied haben wir praesentiert) und kurz vor 24 Uhr wurde dann angestossen und es gab mal wieder eine tolle Feuershow mit Feuerspucken (mit Mehl, und der liebe Philip hat dannach ausgeschaut als ob er mit dem Mund Brot backen wollte, denn der hat Minuten dannach immer noch weisse Staubwolken ausgestossen), aber es war mal weider toll und am naechsten Tag war dann alles relativ relaxt, ausser das Ich und Toni und Philip fuer das Abendessen zustaendig waren und wir lange vorher angekuendigt hatten, wir machen Kartoffelgratain mit Hackfleisch und Gemuese, Salat und Nachtisch. Allerdings (nach drei Stunden Schnippelarbeit, bei der wir ganz lieb Hilfe hatten) wurde uns dann mit grossen Augen gesagt, dass die beiden Backoefen doch nicht gehen und ob wir das nicht gewusst haetten, denn das wusste anscheinend jeder... Ok ... erst mal ein Bier, oder zwei, oder drei .... dann durchatmen und ueberlegen. Die Wut runterschlucken und Kartoffelsuppe machen. Schaute nicht schoen aus, war nicht so lecker, war zu wenig, denn die Zeit hatte nicht gerreicht alles zu machen, aber was solls ... im Endefekt hatten alle was sie wollten, naemlich die Bestaetigung das Volunteers  1. Nicht kochen koennen und 2. Kein Zeitmanagement, keine Planung und keine Vorbereitung haben, denn uns wurde dann auch noch gesagt, dass haette man doch checken sollen. In einer Kueche in der man noch nie war und gekocht hat, jeder wusste, dass die Oefen nicht gehen und .... aber naja, ich reg mich scho wieder auf, deshalb lass mas gut sein.

Tags drauf ging es dann fuer mich als eine der ersten wieder zurueck nach Logaweng mit dem PMV und der Familie Paulsteiner 6 Stunden von Madang nach Lae... und dann drei Naechte spaeter wieder nach Logaweng ... was hier passiert und wie es weitergeht im naechsten Blog :) will euch ja bei der Stange halten und ich kann euch sagen ... Oefter mal was neues, sonst wird einem ja langweilig :)

 Feuershow Nachts um 24 Uhr ... (Philip Schroeder) (Fotohinweis: Ikm y smpl tme)
 Silvestergottesdienst mit Thalia an der Geige.
 Sekt um 24 Uhr.

Lae, Madang, Karkar, Madang, Lae ...


Mein Urlaubstrip...

Angefangen hat alles mit meiner Flucht und “dumm” rumzusitzen bei verschiedensten Ueberseemitarbeitern in PNG. Alle waren so lieb zu mir und haben sich auch voll die Sorgen gemacht, und wollten, dass es mir gut geht und alles, aber es ist leider kein Urlaub, wenn man nur in einem Haus hockt und im Haushalt mithilft, weil man sonst (auch weil man eine Frau ist) nichts anderes machen kann ... deshalb streichen wir die ersten 1.5 Wochen. Das war Flucht und verstecken ...
Aber dann kamen die Jungs (Tim und Philip (Karkar) von Mission EineWelt und Philip (Goroka) aus dem Norden Deutschlands von einem anderen Missionboard) aus Groroka und mit Ihnen hat mein Urlaub angefangen, den abgeschirmt mit drei maennlichen Wesen um mich rum ist dann alles wieder etwas einfacher.  Erst mal war Einkaufen in Madang auf dem Plan gestanden (was ich alleine nie haette machen duerfen, denn da muss man ja PMV fahren), da wir ja alle die naechsten Tage nach Karkar auf die Insel zu Manu und Toni wollten und es sehr unhoeflich ist nichts zu Essen mit zubringen, denn da gibt es erstens nichts und zweitens ist es sehr unhoeflich davon auszugehen, dass man schon durchgefuettert werden wird, was auch nicht geht, da das Geld bei und allen knapp bemessen ist. Also erst mal rein in den PMV (Public Motor Vehicle) – wie ein kleiner Bus, mit ca. 15 Plaetzen, aber gerne auch mit ca. 25-30 Leuten beladen, da jeder ja zahlen muss und viele mitwollen und die Driver dann halt auch mehr Geld machen – und ab nach Madang. Hier stand dann Anderson (Food) und diverse kleine Laeden auf dem Plan, denn es mussten noch Reissverschluesse, FlexKarten (zum Telefonieren) und diverser anderer Kleingrusch gekauft werden und zum Schluss natuerlich der Markt, denn wenn man auf einer Insel (oder wie ich auf einem Berg in Logaweng) festhockt freut man sich ueber alles frische an Gemuese oder Obst.
Naechten Tag, ab nach Karkar ... wir hatten Glueck und Barbara Gutyear (Plantagenbesitzerin auf Karkar und Mentorin von Toni) war so lieb uns Ihre Elly zu schicken und ihren besten Skipper, der im Nachhinein auch noetig war, denn das Meer war bagarap (kaputt). Am Anfang fand ich des noch voll lustig, wenn ma immer hochfliegt und dann wieder auf die Wellen knallt und es einem die Gischt und den Regen ins Gesicht peitscht allerdings dann, wenn man das 2.5 Stunden hat (die Ueberfahrt dauert normalerweise nie laenger als 1.5 Stunden) und der blaue Fleck am Hintern dann auf Fussball groesse anschwillt und schwarz wird. Man schlottert, weil es ploetzlich von knappen 30 Grad auf 15 Grad ca. runterkuehlt und man denkt man steht unter der Dusche, weil die Unterhose auch nicht mehr nasser werden kann, als sie jetzt schon ist, dann .... ja, dann wuenscht man sich, man waer schon da. Aber irgendwann, ist man dann auch da und der Skipper hat seine Sache wirklich gut gemacht, weshalb wir ihm dann auch gleich all unsere Buai geschenkt hatten, die man genau fuer solche Gelegenheit in der Tasche haben sollte.
Leider gab es doch etwas Schwund und Verlusst in unserem Lebensmittelvorrat: Wir hatten zu betrauern: 20 von 24 Eiern und ein Marmeldadenglas mit Erdbeermarmelade. Ansonten war alles nass, durchgeweicht, verdreckt und marmeladig, aber noch zu gebrauchen und nach dem saubermachen auch wieder zum anfassen.
Auf Karkar hat mein Urlaub dann richtig angefangen. 2 bis 3 mal pro Tag Schwimmen im Meer, Schnorcheln, Kaempfen und Spass haben  (ich hab hier richtig Schnocheln gelernt). Uns blieb auch gar nichts anderes ueber als so oft Baden zu gehen, denn auf Karkar gibt es von morgens um 8 Uhr bist Mittag um 12 Uhr Strom und dann erst wieder von 18-22 Uhr (Freitag auch bis 23 Uhr). Und es war sooooo heiss, dass wir in den “nichtstromzeiten” einfach raus mussten. Wetter war traumhaft und immer ueber 30 Grad. Zweimal hat es geregnet Nachts und das waren die Naechte wo man echt gut schlafen konnte denn dann hat es etwas abgekuehlt und die Nachbarn haben auch nicht schon um halb sechs angefangen haben zu singen oder zu streiten oder was weis ich. Leider haben wir auch hier zweimal haeusliche Gewalt mitbekommen, als einmal eine Frau geschlagen wurde und einmal sind zwei Maenner mit Naifs (Messern) ins Haus eingedrungen. Wir haben dann Paesenz gezeigt (mehr kann man nicht machen) und unsere Jungs hatten dann auch nach Sekurity geschaut, aber die war dann nicht da und der Streit hatte sich derweil auch wieder gelegt. Aber es ist halt Weihnachten und die Gemueter sind erhitzt ...
Ansonsten war es ein sehr erholsamer Urlaub mit viel Reden, Schwimmen und Essen. Wir haben immer im Wechsel gekocht und wurden auch zweimal eingeladen (bei Barbara) ... hier kann ich nur sagen JUMMY FLEISCH!!!! Einer unserer Jungs hat einen Hai gesehen und der Goroka Philip musste noch eine Feuershow fuer  das Krankenhaus machen.
Dann kam Weihnachten. Hier will ich nur sagen seltsam und .... NEIN EINFACH NUR SELTSAM :) und ganz anders wie in Deutschland und so richtig wollte auch keine Weihnachtsstimmung aufkommen trotz Plaetzchen, Baum (aus Bananenblaettern) und Geschenken. Es war ein tolles Fest und die Einzelheiten gibt es die Tage in meinem Rundbrief, aber Weihnachten ohne Familie und Schnee (obwohl das in Deutschland ja auch nicht gegeben war) ist einfach kein Weihnachten (fuer mich). Dennoch hatten wir Spass, haben uns huebsch gemacht, sind in die Kirche gegangen, hatten Chilli am Heiligabend und auch einen Vogel fuer den ersten Weihnachtsfeiertag und wenn man mit guten Freunden zusammen ist, dann macht es auch Spass.
Am ersten Weihnachtsfeiertag war dann wieder Baden auf dem Programm gestanden, Kuchen und Kaffee bei Ihles (Mentoren von Manu und Aerzte in Gaubin im Hospital) und Ente am Abend. Am zweiten waren wir dann wieder bei Gutyears eingeladen und haben uns die Baeuche vollgeschlagen, weshalb wir einen kleinen Rueffel bekommen hatten, denn bei 30 Leuten ist es nicht so hoeflich, wurde uns gesagt, wenn man zu sechst ans Bufett stuermt wie eine Meute hungriger Woelfe. Aber ihr haettet das Essen sehen sollen. Da kann sich keiner zusammenreissen. Und hier muss ich anmerken, dass ich NICHT gestuermt bin .... nur schnell gelaufen! :)
Dannach gings dann wieder nach Madang zum Tauchen ... eigentlich ... wir waren in Amron untergebracht und haben noch auf Familie Hellfritsch warten wollen, allerdings haben wir schon eher erfahren, dass der Tauchlehrer nicht da ist. Der hing wohl auf Fidschi fest da ein Zyklon sein Haus verwuestet hat und konnte deshalb nicht kommen. Deshalb haben wir uns die Zeit bis Silvester – man glaubt es kaum – mit Baden, Schnorcheln und Spielen vertrieben. Hier habe ich es dann auch geschafft mir mein Bein an ein paar Shells (Muscheln und Korallen) aufzuschneiden, weil ich zu doof war auf eine Holzplattform zu klettern und das hat sich dann spaeter echt noch boese entzuendet und man hat ueberlegt mir mein Bein abzunehmen ... (***SCHERZ****) zwei Tage antibiothische Salbe und Pflaster, dann war alles wieder gut. Dann kam Silvester...

 Fahrt zum Einkaufen in Madang am PMV mit Buai ...
 Die Jungs "amamasen" die Kinder des Krankenhauses und sich selbst. Weihnachten in PNG...
 Madang Markt.
 Ueberfahrt nach Karkar ... da war der Wellengang noch gar nix. Spaeter waren Fotos nicht mehr moeglich.

Flucht .... oder Urlaub?


Nicht alles ist Gold was glaenzt...

Alles laeuft super hier. Ich verstehe mich sehr gut mit allen Leherern, mit den meisten Schuelern bin ich in regem Kontakt und das mit der Sprache klappt auch immer besser. Ich gehe raun (rumlaufen) und kann bei fast allem mithelfen und endlich hoeren alle auf mich als etwas besonderes anzusehen. Ich darf auf dem Boden mit Ihnen sitzen, ohne das gleich jemand von Kilometer Entfernung einen Stuhl anschleppt. Ich mache beim Tambarinkurs mit und jeder lacht mich aus, wenn ich mal wieder nicht raffe in welche Richtung ich mich drehen muss. Ich komme mit dem Schulsystem gut klar und ab naechstem Jahr soll ich diverse Faecher unterrichten und werde richtig eingebunden. Ich habe keine Angst mehr und fuehle mich vollkommmen sicher hier ....

Aber man sollte nie vergessen, in welchem Land man sich befindet und dasss man hier niemandem richtig vertrauen kann und das sich die Stimmung von einer Sekunde auf die andere aendert... wie es bei mir passiert ist als ich an einem Samstag frueh um 9 Uhr Waesche waschen wollte und dann ueberfallen wurde. Direkt bei meinem Haus und in meiner Laundry. Mir ist nichts passiert und ich konnte mich gut zur Wehr setzten. Ich hab dann auch mit dem Angreifer geredet und im Endefekt hat er mich dann gehen lassen, warum weis ich nicht, aber vielleicht war ich ihm zu wiederspenstik. Habt Dank ihr lieben Eltern, dass ihr mich so trotzig und aufmuepfig gemacht habt :) Ihr wisst was ich meine, wer mich entfuehren will, gibt mich spaetestens nach einem Tag zurueck und hier waren es nur 10 Minuten. :) Also alles gut, allerdings muss man sich die Situation hier gut ueberlegen und deshalb fahre ich jetzt erst mal in der Urlaub um mir kainkain (unterschiedliche) Hap’s (Plaetze) von PNG anzuschauen... 

(Ich will und kann nicht mehr ueber diesen Vorfall reden – es wurde hier schon genug gesprochen – aber wer unbedingt interessiert ist ... ich komme in ein paar Monaten wieder nach Deutschland, ich betrachte die Sache dann bestimmt anders und habe auch wieder Lust darueber zu reden, was hier und jetzt im Moment nicht der Fall ist. Bitte versteht das :))
So, aber da das jetzt nun mal geschehen ist muss auch mein Urlaub der wie folgt geplant war: Lea, Mount Hagen, Goroka, Madang, Karkar, Madang, Lae etwas umgemodelt werden, denn Mount Hagen ist hier auch ein “heisses” Plfaster und es ist Weihnachten. Hier im Land ein Problem, denn alle brauchen Geld aber keiner hat Geld. Bis auf die Weissen (so das denken der Einheimischen), oder zumindest alle anderen und deshalb sind “sogenannte Hold-ups” an der Tagesordnung. Da ich aber keine Lust habe alleine oder in Gesellschaft wieder in einen Ueberfall verwickelt zu werden, werde ich Mount Hagen und Goroka (vor allem auf Draengen meines Mentors) absagen, da ein TopSpot fuer Ueberfaelle der Distrikt Chimbu ist, der zwischen Mount Hagen und Goroka liegt und ich da ja fahren wollte. Deshalb kommt der Urlaub von mir wie folgt zustande: Lae, Madang (hier Amron und rumsitzen), Karkar (laenger als geplant), Madang wieder (Tauchkurs) und dann Silvester Alexishafen, Lae ...
Gesagt, geplant, getan ... auf in den Urlaub und meine Flucht :)