Donnerstag, 30. August 2012

Erste EIndruecke…


Froh und gluecklich war ich schon, wie ich gestehen muss, als ich nach ca. 39 Stunden Nugini-Boden betreten habe, den ich kann nur sagen, dass es keine grosse Unterhaltung gibt, wenn man fast zwei Tage unterwegs ist und die Zeit ueber auch schlecht schlafen kann, da man ja immer auf sein Gepack achten muss. In Port Moresby endlich angekommen wurde ich auch von einer sehr netten Frau in Empfang genommen, die (zum Glueck) super Englisch gesprochen hat, so das es keine Verstaendigungsprobleme gab. Das, muss ich sagen, haette ich nach dieser langen Zeit in der Luft vermutlich nicht mehr geschafft –und wie ich spaeter  noch berichte- auch jetzt noch nicht schaffe.
Anschliessend ging es fuer mich weiter nach LEA. Eigentlich war der Flug ca. 4 Stunden spaeter und ca. 6 Stunden spaeter sind wir dann auch gestartet, aber das nimmt hier keiner so genau, deshalb habe ich mich auch recht entspannt. Schade war es nur, dass ich Torsten Krafft  -ein lieber Mitarbeiter von der Organisation in Lea- nicht Bescheid geben konnte, so musste er etwas warten.

In Lea war ich dann von Freitag bis Montag frueh. Beate Troeger und ihr Mann, so wie auch Torsten haben sich super um mich gekuemmert und mich zum einkaufen auf dem Markt in Lea (hier bieten Einheimische ihre Waren an, die auf dem Feld angebaut oder selbst hergestellt warden) mitgenommen, in diverse Supermaerkte in denen ich dann fuer ca. 2 Monate einkaufen sollte und auch in einen Computerstore, in dem Torsten meinen Arbeitsrechner gekauft hat, auf dem ich auch gerade diese Mail schreibe, den dieser Rechner hier ist schneller und grosser J. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, dass es mit dem Kauf des Computers fuer meine Arbeit so schnell geht und bin natuerlich total gluecklich. Hier an dieser Stelle noch mal Danke an Torsten. Er hat hier viel Vorarbeit geleistet und das soll erwaehnt warden. Auch an die beiden lieben Troegers, die mich die ersten Tage mitgenommen haben.

So, am Montag nun sollte es endlich zu meinem eigentlichen Bestimmungsort gehen… wir waren um kurz vor acht Uhr morgens auch puenktlich beim Office (be idem man Karten fuer die Faehre kaufen kann…dieses sollte um 8 Uhr aufmachen, da die Faehre um halb zehn lossollte) leider war ausser und niemand da…

No ken wari … ca. eine Stunde spaeter oeffnete das Office und mit ca. 2 Stunden Verspaetung sind wir dann auch Richtung Buki getuckert… leider ist mir schon beim Warten auf das Losfahren so schlecht durch den geringen Seegang geworden, dass ich vorsorglich zwei Reisetabletten geschluckt hatte. Hat leider nichts geholfen und ich musste -kurz vor knapp- noch zwei nehmen, ohne jedoch zu bedenken, dass diese Tabletten seeehhhrrrrr meude machen. Kurz um …. Ich habe vier Stunden geschlafen und bin dann (Gott sei Dank) 15 Minuten, bevor wir in Buki angelegt hatten wieder aufgewacht… sonst waere die Fahrt fuer mich wieder zurueck gegangen.

Jetzt bin ich hier in Logaweng, habe mein Haus bezogen, die erste Spinne schon aus der Dusche (waerend ich drunter stand!!!!!!) gejagt, und den ersten 30 cm Gecko rausscheuchen muessen (na gut, ich geb es zu … die 5-jaehrige Neomi und der 3-jaehrige Enok haben mir geholfen und geschafft hat es dann die 8-jaehrige Nele (alles drei sind die suessen Kinder der Familie Paulsteiner)). Diese hat mich auch sehr lieb und mit offenen Armen und Tueren empfangen, da ich ja auch die ersten Tage bei Familie Pausteiner geschlafen habe, da mein Zimmer noch nicht “einbruchsicher” war.
Jetzt bin ich schon seit einigen Tagen hier in Logaweng und lebe mich gerade etwas ein. Leider muss Familie Paulsteiner auch gleich wieder los, da beide aeltern Kinder krank sind und nach Australien zum Arzt gebracht warden. Die naechsten Tage warden dann abwechselnd einige Frauen bei mir schlafen, dass ich mich nicht so alleine fuehle und “safe” bin, denn der naechste wohnt dann jetzt doch ca. 600 Meter weiter und keiner wuerde mich hoeren, wenn etwas sein sollte.

Im Moment lerne ich -oder versuche es zumindest- die Landessprache so schnell wie moeglich zu lernen, den auch Martin (mein Vorgaenger, mit dem ich immer verglichen werde) hat sehr schnell Pisin gesprochen … also muss ich mich rannhalten.

Leider war ich schon die ersten zwei Tage krank und ausser Gefaecht gesetzt: Es gab ein grosses Martin Abschieds / Tanja Willkommensessen und da habe ich den ganzen Frauen beim zubereiten der Speisen geholfen und da habe ich es geschafft mich von einer Biene direkt auf die Stiern ueber die Augen stechen zu lassen, woraufhin mein Gesicht auf das dreifache angeschwollen ist und ich nicht mehr aus den Augen schauen konnte… zwei Tage spaeter hab ich dann wieder alles gefunden. Bei dieser Gelegenheit habe ich dann auch festgestellt, dass die Bienen hier aggressiever sind und Stiche mehr anschwellen und wehtun. Aber so wurde ich von heute auf morgen das “Stadt”gespraechsthema Nr. 1 und jetzt kennt mich auch wirklich jeder. Ich habe versucht die Geschichte vom Gloeckner von Notre Dame zu erzaehlen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich verstanden wurde. Auf jeden Fall konnte ich allen deutlich machen, dass ich jetzt ausschaue wie ein haesslicher Mann, der in einem Turm wohnt… ;-)

Meine Arbeit besteht im Moment aus Zuhoeren und lernen.  In der frueh nach dem Morgenlotu (Morgenandacht) schaue ich mir verschiedene Stunden an und versuche zu verstehen um was es geht und am Nachmittag gehe ich liklik raun (etwas umher) und versuche mit allen, die mir begegnen zu sprechen, was auch nicht schwer ist, den jeder will mein Gesicht sehen und mich kennenlernen …
Was ich auf alle Faelle sagen kann, dass sich jeder die groesste Muehe gibt, dass ich alles lerne und verstehe und alle sind wirklich sehr verstaendnissvoll und geduldig. Soweit fuehle ich mich sehr wohl, wobei ich sagen muss, dass ich ein paar Kleinigkeiten aus Deutschland schon vermisse. Fleisch zum Beispiel (das ist hier seeehhhrrrr teuer und auch nie zu bekommen) oder tolles Klopapier mit vier Lagen J Das hier ist nur einlagig, denke ich …. Naja, und BROT … ich versuche jetzt selber zu backen, den das Brot hier ist halt wie Toast, und mit der Zeit schmeckt es nicht mehr. Ansonsten habe ich eigentlich alles was ich brauche … es gibt auch alles zu kaufen. Normalerweise auch mehr Obst und Gemuese, aber leider ist durch die starken Regenfaelle eine Bruecke weggeschwemmt worden und so kann kaum noch frisches Zeug geliefert warden. Es gibt noch Kokusnuss und Kaukau… (so eine Art Kartoffel), Bananen, aber sonst leider nicht sehr viel frisches im Moment. Ich hoffe das wird wieder besser … wir warden sehen, wie lang sie fuer die Reparatur der Bruecke brauchen, allerdings koennen Sie jetzt noch nicht anfangen, denn solange es noch regnet macht es wenig Sinn. Eigentlich soll ja der Regen gegen September aufhoeren … wir werden sehen…

So, jetzt habe ich erst mal nichts mehr zu erzaehlen und mache Schluss. Ich freue mich ueber Emails, die ich auch regelmaessig anschaue, (auch wenn ich nicht immer zurueckschreibe, den das kostet hier einfach viel Geld) ueber Post allgemein und nette Kommentare. Ich denke in den naechsten sechs Wochen kommt dann auch mein erster Rundbrief, wenn ich hier etwas mehr im Geschehen bin und werde diesen, nachdem er rumgeschickt wurde auch wieder auf meinen Blog stellen …

Bis dahin wuensche ich euch eine tolle Zeit (ohne mich) in Deutschland. Vermisse euch und freue mich von euch zu hoeren.

Alles Liebe und Gute
Tanja

PS.: Ueber Rechtschreibfehler mache ich mir keine Gedanken J Bitte tut das auch nicht J

Donnerstag, 16. August 2012

Zwischenstopp

Halli hallo liebe Daheimgebliebenen,

gerade sitze ich in Singapore fuer mehrere Stunden fest, da ich auf meinen Anschluss warten muss. 9 Stunden, aber dank Julian, weiss ich, dass ich evtl eine Stadtbesichtigung machen kann, oder aber ich schlafe lieber .... hmmm .... schwer, aber mal schauen.

Bis jetzt ist alles sehr gut gelaufen und ich wurde sicher von einem Airport zum anderen geflogen und habe jetzt die Haelfte der Stecke hinter mir und bin trotzdem schon voll muede und fertig ... aber etwas schlafen konnte ich auch, deshalb alles halb so schlimm.

Jetzt suche ich mir eine Geldwechselstation und dann etwas zum Fruehstueck, denn das war fuer Europaeische Maegen etwas gewoehnungsbeduerftig... Gebratene Nudeln mit Ente und Chilli, und das um halb sieben frueh!! (naja, nach meiner Uhr, hier ist es Nachmittag, aber trotzdem ...)
Daran muss ich mich gewoehnen...

So, jetzt mache ich auch erst mal wieder schluss und hoffe ich kann mich in naechster Zeit noch mal melden.

Lieben Gruss und KUSS an meine Lieben,
Tanja

Dienstag, 14. August 2012

Abschied von Deutschland!

Jetzt ist es endlich so weit und ich hatte nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, Deutschland zu verlassen, aber meine Lieben zu Hause und auch alle Freunde haben sich große Mühe gegeben mir den Abschied so schwer wie möglich zu machen :-)

Nach der feucht, fröhlichen Party am 04.08 bei der viele von meinen lieben waren hatte ich anschließen viel Familienaction und war noch im schönen Fichtelgebirge -meiner Heimat- unterwegs.

Hier ein paar Eindrücke, was ich die letzten Tage und Wochen so getrieben habe, wobei ich ausser acht lasse, dass ich auch noch umgezogen bin, das muss keiner sehen!! "CHAOS!!!" Kann ich nur sagen.


Abschiedsparty im heimischen Garten mit Freunden, Familie und Nachbarn :-)


Luisenburg Felsenlabyrinth mit meinen Eltern (hoffe das schreibt man so :-))


Auf jeden Fall waren die Tage zu Hause schön und ich habe sie sehr genossen, wenn ich auch nicht sagen kann, dass ich viel zum Schlafen gekommen bin, da ich ja soooo lange wie möglich nicht Fernschauen muss und auch das Essen habe ich sehr genossen und wenn man um 22 Uhr noch meint Pizza essen zu müssen, denn man bekommt in ein paar Tagen ja keine mehr, dann kann man meist auch nicht ruhig schlafen und der Bauch drückt doch gewaltig :-).

So ansonsten, tja, morgen geht es los. Um 8 Uhr brechen wir (meine Eltern, Oma Erika, Corinna und ihc) auf und fahren nach Frankfurt an den Flughafen wo um 15:20 Uhr mein Flieger geht. Manche denken jetzt vielleicht, Gott, ist das früh, aber wenn man rechnet von uns aus braucht man 3,5 Stunden nach Frankfurt, dann hat man Stau und soll auch noch drei Stunden vor Abflug da sein, dann ist die Zeit doch nötig, deshalb .... der frühe Vogel bekommt den besten Sitzplatz (oder wie war der Spruch)?

Dann geht es -wenn ich den Flieger pünktlich erreiche- zuerst nach Dubai, dann umsteigen, dann nach Singapore und dann nach Port Moresby, wo ich für die Zeit des Umsteigens von einer Einheimischen "Nuginifrau" Hilfe bekomme (hoffentlich spricht Sie Englisch, sonst wein ich ...) und dann geht es weiter nach Lea. Dort werde ich erst mal ein bis zwei Tage bleiben und dann mit dem Boot weiter nach Finschhafen fahren, wo ich dann nochmals mit dem Boot (denke ich) nach Butaweng fahre und dann mit dem Auto nach Logaweng, wo ich dann nach insgesamt vier Tagen/ oder fünf, je nach Wetterlage, mein Ziel erreicht habe.

Hier treffe ich auch noch Martin (meinen "Vorfreiwilligen", der dann am 25igsten nach Deutschland zurückkehrt) und mir noch die Arbeit übergibt und mich einweist ... tja und dann fängt das Arbeiten und Leben im Land an ...

Hier will ich Schluss machen! Ich hoffe bald wieder einen Eintrag schreiben zu können, kann das aber nicht versprechen! Wir werden sehen, ich tue aber mein bestes euch auf dem Laufenden zu halten.

Bis dahin, vergesst mich nicht!

Erreichen kann man mich unter:
tkrollikowsky@yahoo.de (keine Bilder senden)

oder Skype: tanja.krollikowsky

oder schriftlich per Post, diese Adresse hab ich aber schon ein paar Einträge früher gepostet und wiederhole sie hier nicht :-) Einfach nach "unten scrollen!" und lesen...

So, dann VIELEN VIELEN DANK an alle lieben Glücksbringer, Geschenke, Andenken, Verabschiedungen und lieben Worte, die ihr für mich hattet. Ich denke an euch, auch wenn ihr mal eine Zeit nichts von mir hört, seit bitte auch nicht sauer wenn ich Geburtstage oder ähnliches vergesse oder keine Möglichkeit habe zu schreiben!

In Gedanken bin ich bei euch und ich denke an euch, nehme euch überall mit hin und verwahre euch in meinem Herzen!

Bis dann, einen schönen Sommer hier in Deutschland und hebt mir etwas Schnee auf, für die Zeit wenn ich wieder da bin!

Lieben Gruß, Tanja